• • • • Nach der Razzia im Artemis ging das Treiben im Bordell bislang noch weiter. Der Tag nach der Groß-Razzia im Artemis: Am Donnerstagmittag herrscht eher ruhiges Treiben. Einige Freier gehen ein und aus, Prostituierte arbeiten. „Ganz normaler Geschäftsbetrieb“, sagt eine Angestellte der B.Z. Denn noch prüft das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, ob das Artemis seine Gaststättenlizenz behalten kann. „Wir müssen für eine Schließung aber noch auf Erkenntnisse der Polizei warten. Poutine. Apr 13, 2016 - Die Polizei hat mit Hunderten Beamten eine Großrazzia in Berlins größtem Bordell „Artemis“ durchgeführt. Dieses wird auch von arabischen Großfamilien als Geldeinnahmequelle genutzt. Artemis| Andy Weir, Gabrielle Pietermann, Marius Clarén, Jürgen Langowski| ISBN: 658| Kostenloser Versand für alle Bücher mit Versand und Verkauf duch Amazon. Stilvolle Ambiente. Dank der Größe des Artemis Restaurant können wir romantische Abende für zwei ebenso anbieten, wie kulinarische Erlebnisse für die. Artemis ist die Göttin der Jagd, des Mondes, der Jungfräulichkeit, der Tiere und die Beschützerin. Die Polizei hat mit Hunderten Beamten eine Großrazzia in Berlins größtem Bordell „Artemis“ durchgeführt. Dieses wird auch von arabischen. Dann kann relativ kurzfristig der Betreiber befragt und das Artemis geschlossen werden“, sagte Bezirksstadtrat Marc Schulte der B.Z. Und so lange bleibt es beim Bordell-Verkehr. Bei einer Pressekonferenz von Hauptzollamt, Staatsanwaltschaft und Polizei wurde indes der ganze Umfang des kriminellen Sumpfes im Freudenhaus deutlich: organisierte Kriminalität in einem vermeintlich legalen Umfeld. Die Ermittler fühlen sich an Al Capone erinnert, der durch Steuerfahnder hinter Gitter kam. Taxen vor dem Artemis in der Halenseestraße (Foto: Spreepicture) Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Die Frauen arbeiteten scheinselbstständig, wurden ausgebeutet. Der Schaden für den Staat seit der Eröffnung 2005: 17,5 Millionen Euro durch vorenthaltene Steuern und Abgaben! „Wir folgen der Spur des Geldes“, so Staatsanwalt Dr. Andreas Behm. 6,4 Millionen Euro wurden insgesamt beschlagnahmt. Zudem soll das Artemis ein Haupttreffpunkt der Hells Angels gewesen sein. Die Rocker zählten zur Stammkundschaft, hatten freien Eintritt, sollen Frauen in die Prostitution gedrängt haben. Oberstaatsanwalt Andreas Behm bei der Pressekonferenz zur Razzia im Bordell Artemis (Foto: dpa) So kamen die Ermittlungen auch ins Rollen: Im Sommer 2015 sagte eine Prostituierte bei der Polizei aus, sie sei von ihrem Freund zum Anschaffen ins Artemis geschickt worden. Ob es sich dabei um die Freundin von Ex-Eintracht-Frankfurt-Torwart Erman Muratagic handelt, wollte Oberstaatsanwalt Sjors Kamstra weder bestätigen noch dementieren. Die Frau ist im Zeugenschutz. Kamstra: „Die Lebensabschnittspartnerin eines Rockers von den Hells Angels. Sie wurde von ihm so malträtiert, dass sie sich an die Ermittlungsbehörden wandte. Der Leidensdruck muss erheblich gewesen sein.“ Bislang galt das Artemis als Bordell, in dem Prostituierte sicher anschaffen. Kamstra: „Sie wurden dort nicht angekettet oder gefoltert. Artemis GöttinAber sie durften nicht selbst entscheiden.“ Weder über Preise noch über angebotene Dienste. Es gab strenge Schichten, Anwesenheitszwang für vier Tage am Stück, Hausverbote, Sanktionen, Besuchspflicht beim Artemis-Arzt, Kleiderordnung, keine Eigenwerbung. Kamstra vergleicht die Prostituierten mit „Sklaven auf Baumwollfeldern: Die sind auch sicher, solange sie arbeiten.“ Während der Durchsuchung nahm die Polizei die Personalien von Freiern und Prostituierten auf (Foto: Spreepicture) Nun hoffen die Ermittler auf weitere Aussagen von Prostituierten. Sollten sie kooperieren, könnten sie bei eigenen Vergehen straffrei davonkommen. Die Razzia: strengste Geheimhaltung im Vorfeld, nur zehn Eingeweihte. Dann schlugen 900 Beamte von Polizei, Hauptzollamt und Steuerfahndung plus sieben Staatsanwälte zu. 96 Prostituierte werden vernommen. Sechs Haftbefehle gegen „Verantwortliche der Bordellgesellschaft Artemis“ wurden vollstreckt. Darunter sind die Betreiber-Brüder S., die aus Würzburg stammen. Sie machten früher Millionengeschäfte in der Glücksspielbranche. Als sie vor zehn Jahren das Artemis eröffneten, staunten die Ermittler. Bei der Eröffnungsfeier 2005 kamen Rotlichtgrößen aus ganz Deutschland. BegriffsklärungBis heute glauben Ermittler, dass die Brüder nur Strohmänner sind. Sie haben Kontakte zu Rockern und der russischen Mafia. Neben dem Artemis betreiben die Brüder noch ein Energieunternehmen. Die Firma, die in Würzburg und Berlin ansässig ist, ist spezialisiert auf Investments in Solarstromanlagen. Von Anne Losensky, Peter Rossberg und Karin Hendrich Mehr zum Thema Artemis in Berlin. Der groß angelegte Schlag gegen das Berliner Großbordell „Artemis“ scheint sich mehr und mehr als Niederlage für die Hauptstadtstaatsanwaltschaft zu entpuppen. An hatten sich insgesamt mehr als 900 Beamte der Polizei, des Zollfahndungsamts und der Staatsanwaltschaft beteiligt. Jetzt ist bekannt geworden: Mit Beschluss vom 30. Juni wurde nun auch die letzte beschuldigte „Hausdame“ aus der Untersuchungshaft entlassen. Zwar betonen die Richter, dass die Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung noch nicht abgeschlossen seien.
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